Erfolgsgeschichte auf dem Kindel

Fast auf den Tag genau 2003 wurde der Grundstein gelegt: Am vergangenen Freitag feierte der internationale Muldenkipper-Hersteller Bell Equipment im Beisein von Vertretern aus Politik und Wirtschaft sowie Mitarbeitern aus beiden deutschen Bell Niederlassungen das 20jährige Bestehen seines Muldenkipperwerkes in Eisenach-Kindel.

„Wir sind einer Vision gefolgt,“ würdigte der Bell-Vorstandsvorsitzende Leon Goosen die Ver-dienste seines Vorgängers und heutigen Aufsichtsratschefs Gary Bell als treibende Kraft hinter dem erfolgreichen Aufbau der ersten Bell-Produktion außerhalb Südafrikas. „Wir mussten näher zu unseren Kunden,“ erklärte Goosen und verwies darauf, dass heute 75 % der weltweiten Pro-duktion an knickgelenkten Muldenkippern in Märkte der Nordhalbkugel fließt. Tatsächlich mar-kierte das bereits nach nur fünf Monaten Bauzeit im November 2003 eröffnete Montagewerk den Beginn einer langfristig angelegten Strategie, mit der sich das 1954 gegründete Unternehmen vom spezialisierten Nischenanbieter zum global orientierten Baumaschinenhersteller mit eben-solcher Produktions-, Vertriebs- und Service-Organisation wandelte.

Konsequenter Ausbau

Waren es auf dem Kindel zunächst 6000 m² reine Montagefläche auf knapp 10 Hektar Areal, baute Bell parallel dazu eine leistungsfähige Teile-Logistik am deutschen Bell-Hauptsitz Alsfeld auf. 2019 vergrößerte man das Werk Eisenach um weitere 12.000 m² und nahm eine eigene Fertigung für Mulden und weitere Komponenten auf. Zusätzlich mietete das Unternehmen zum Jahreswechsel 2022/23 langfristig weitere rund 20.000 m² Produktions- und Lagerfläche auf ei-nem unmittelbar angrenzenden Areal an. Derzeit verlassen pro Jahr rund 500 der schweren Transportfahrzeuge für Erdbau und Gewinnung das Werk in Kindel und werden an Kunden in Europa, Nordamerika und Teile Asien geliefert.

Der Bell-Vorstandsvorsitzende Leon Goosen konnte rund 60 Gäste beim offizi-ellen Festakt begrüßen.

Neben dem großen Engagement der eigenen Mitarbeitern würdigte der Bell-Vorstand Leon Goosen dabei ausdrücklich die gute Zusammenarbeit mit den regionalen und kommunalen Verant-wortlichen aus Politik und Verwaltung sowie der Landeswirtschaftsförderung LEG, die das Unter-nehmen über die vergangenen Jahre in seinen Zielen nachhaltig unterstützten.

Würdigung von Landkreis und Gemeinde (v.l.): Aufsichtsratsvorsitzender Gary Bell-Vorstand Leon Goosen mit Landrat Rein-hard Krebs und Michael Thomas, 1. Bei-geordneter Hörselberg-Hainich.

Die Bedeutung von Bell Equipment für den Wartburgkreis und die Gemeinde Hörselberg-Hainich unterstrichen Landrat Reinhard Krebs und der 1. Beigeordnete Michael Thomas. Landrat Krebs würdigte die internationale Strahlkraft des Unternehmens für den Standort Kindel und den ge-samten Landkreis und hob dabei insbesondere auch den Einstieg in die eigene Fertigung vor rund vier Jahren hervor. Michael Thomas verwies auf die Rolle Bell Equipments als wichtiger Arbeitgeber: Heute beschäftigt das Unternehmen über 270 Menschen auf dem Kindel und ist bestrebt, diesen Personalstand mit qualifizierten Kräften aus der Region langfristig auszubauen. 

So konnten im Rahmen der Jubiläums-Veranstaltung zahlreiche Mitarbeiter für ihre 20jährige Mit-gliedschaft im Unternehmen ausgezeichnet werden. Als Zeichen der Verbundenheit von Bell Equipment mit der Gemeinde wertete Michael Thomas auch die Jubiläums-Spende von 2500 Euro für die Förderung der insgesamt sechs Hörselberger Kindergärten im Rahmen des landes-weiten Programms „Thüringer Eltern-Kind-Zentrum“ (TheKIZ).

Abschluss und Übergang des Festakts zum großen „2023“-Fest“ von Bell Equipment bildeten Rundgänge durch die gesamte Bell-Produktion. Das Unternehmen hatte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus beiden deutschen Niederlassungen mit ihren Familien zur Jubiläumsfeier einge-laden. Knapp 500 Gäste folgten der Einladung und verbrachten den Nachmittag bei bestem Wet-ter auf dem mit Hüpfburgen, Foodtrucks, DJ und Liveband kurzfristig Partyzone umgewidmeten Betriebsareal.

Über Bell Equipment

1954 als kleine Werkstatt gegründet, entwickelte sich Bell Equipment zu einem vielseitigen Her-steller von Land- und Forstmaschinen sowie Geräten für die Bau- und Gewinnungswirtschaft. Im Stammland Südafrika und den benachbarten afrikanischen Märkten ist Bell Equipment zudem im Vertrieb namhafter internationaler Marken für nahezu alle Bereiche der Bauwirtschaft aktiv. Ins-gesamt erwirtschaftete das börsennotierte Familienunternehmen mit weltweit rund 3.550 Mitar-beitern einen Gesamtumsatz von ca. 510 Mio. Euro (2018).

Einen wichtigen Anteil daran haben heute die Bell-eigenen Baureihen an knickgelenkten Mul-denkippern. Seit 1984 entwickelt und baut das Unternehmen die schweren Transportfahrzeuge für Erdbau und Gewinnung – ab Mitte der Neunziger Jahre setzte deren weltweite Vermarktung ein. Heute ist Bell Equipment mit eigenen Vertriebs- und Serviceniederlassungen sowie über Handelspartner in mehr als 80 Staaten auf allen Kontinenten vertreten.
Zwölf Standard-Modellreihen mit 18,0 bis 55,0 Tonnen Nutzlast sowie zahlreiche Modell-Varian-ten (z.B. 4x4-Zweiachser) bilden das vielseitigste Programm am Weltmarkt. Neben ihrer extre-men Geländegängigkeit durch Allradantrieb und Dreh-/Knickgelenk zeichnen sich Bell-Mul-denkipper laut Hersteller insbesondere durch eine nutzlastoptimierte Bauweise und wirtschaftli-che, treibstoff-effiziente Antriebe aus.

Kontakt:

Bell Equipment (Deutschland) GmbH

Werk Eisenach-Kindel

Industriestraße 8

99820 Hörselberg-Hainich

Tel.: 036920/73-0

E-Mail: factory@de.bellequipment.com

www.bellequipment.de

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D-76131 Karlsruhe

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